Ergebnisse 2011

(Katrin Wittekindt) Für Annika und Maike Wittekindt war der 27.03.2011 ein Mammuttag. Nach der Zeitumstellung, die eine Stunde Schlaf raubte, begann die Fahrt nach Berlin zum 6.Georg-Knorr-Cup, Bundessichtungsturnier der Altersstufe U 15, bereits morgens um 05.00 Uhr. Um 9.00 Uhr war dort das Wiegen angesetzt, danach ging es auf die Matte zum intensiven Aufwärmtraining. Nach Begrüßung und Angrüßen begannen die Wettkämpfe der 119 Mädchen aus 54 Vereinen und neun Landesverbänden fast pünktlich um 10.30 Uhr. Annika bis 40 kg hatte 14 Gegnerinnen im Doppel-KO-System und Maike bis 36 kg kämpfte im Poolsystem gegen 3 Titelanwärterinnen jede gegen jede, im Wechsel auf der gleichen Matte wie ihre Schwester. In ihren ersten drei Kämpfen legte Annika ihre Gegnerinnen mit abwechslungsreichen Techniken in alle Richtungen allesamt vorzeitig auf die Matte, egal wie groß diese waren, und fixierte jede fest im Haltegriff zum Sieg. Im Finale traf Annika auf Schulz aus Oranienburg und powerte sich mit ihrem Angriffjudo schnell in Führung. Doch dann erlag ihre Konzentration der körperlichen Überlegenheit von Schulz, Annika musste den Ausgleich hinnehmen und kurz vor Schluss den Wurf zur Niederlage und sich mit Silber und dem starken Eindruck, den sie vor dem Bundestrainer Dirk Kunze hinterlassen hat, zufrieden geben. Bis 36 kg konnte Maike sich ganz klar gegen jede ihrer Gegnerinnen durchsetzen. Ein bisschen Respekt hatte sie lediglich vor Frl. Kohlemann aus Berlin, mit der sie sich im vergangenen Jahr in Erfurt in einen spannenden Kampf mit Verlängerung bekannt machte. Doch diesmal war auch dieser Kampf eindeutig, Kohlemann war schnell mit hoher Wertung in den Boden befördert worden, wo ihr ein Armhebel zum Verhängnis wurde. Drei Siege und somit Gold und die Empfehlung für Judo Richtung Bundesebene war Maikes Lohn. Es war nun 13.00 Uhr, der letzte Zeitpunkt, um die Heimreise anzutreten, denn in Lauenau wartete die Konfirmandengruppe, die sich mit einem abendlichen Vorstellungsgottesdienst der Gemeinde präsentieren wollte (es war ein von den Konfirmanden sehr gut gestalteter abwechslungsreicher Gottesdienst).