Ergebnisse 2009
U17-Mädchen gewinnen Bronze in München
DVMM der U17 in München am 12.12.2009
Eingestellt am 12.12.2009
([NEWS_EMAIL]) (Katrin Wittekindt) Die KG Lauenau/Vorsfelde siegt sensationell im kleinen Finale bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften und holt verdient Bronze. Einwiegen am Vorabend und daher ausgeruht ging es am Morgen in Großhadern auf die Judomatte. Großhadern als Titelverteidiger durfte die Meisterschaft ausrichten, und eine Gruppe von 47 Jugendlichen und Eltern waren in Bayerns Hauptstadt aufgebrochen, um ihre Kämpfer zu unterstützen. Zum feierlichen Einmarsch zog die niedersächsische KG ihre NIESA-T-Shirts über den Judogi und gaben so ein stattliches und einheitliches Bild ab. Begrüßt mit einer kurzen Rede und tosendem Applaus der mitgereisten Fans (wir waren von allen am besten im Anfeuern!) marschierten die jungen Damen aus dem Norden ins Dojo ein und verstummten bei der Nationalhymne, die der Veranstaltung einen erhebenden Rahmen gab. Die Lauenauer Mannschaft hatte insofern Losglück, als dass sie in der ersten Kampfrunde mit einem Freilos direkt ein Stück weiter nach vorne rutschte. Allerdings trafen die Mädchen nun auf die KG Weiden /Hof und Katinka Wittekindt auf die Europakämpferin Emily Dotzler. Katinka stand immerhin die halbe Kampfzeit auf der Matte und verteidigte die Ausheberangriffe von Dotzler gut. Doch schließlich erwischte Dotzler Katinka und legte diese auf die Matte, sodass die Mädchen mit 0:1 zurücklagen. In den nächsten 5 Kampfpaarungen punkteten beide Mannschaften im Wechsel, sodass es vor dem letzten Kampf 3:3 stand, den Valerie Hase -63 kg bestreiten musste. Gegen Fleissner behauptete sich Valerie gut, doch reichte es weder für sie noch für ihre Gegnerin zu einer Wertung, so dass ein unentschieden den Gleichstand brachte und die Unterbewertung entscheiden musste, die leider mit 25.30 für Weiden ausfiel, sodass die KG Lauenaue/Vorsfelde in die Trostrunde abrutschte. Doch hier leistete das Trainerteam ganze Arbeit, richtete die Mädchen wieder auf und aus der Mannschaftsbesprechung, in die mit hängenden Köpfen hineingegangen worden war, gingen die 7 Mädchen gestärkt und erhobenen Hauptes raus. Speyer stand nun auf dem Programm und Katinka durfte wieder den Auftakt liefern. Diesmal machte sie es optimal, mit einem schnellen Fußwurf (Sasae-tsuri-komi-ashi) landete ihre Gegnerin auf der Matte, hoch motiviert setzte Katinka zum Hebel an, dessen Ausführung vom Kampfrichter gestoppt wurde, denn der Sieg war bereits der ihrige. Die Partie endete klar mit 5.2 und die Häupter der Niedersachsen gingen noch ein Stück aufwärts. Witten-Annen war der nächste harte Brocken, den es zu knacken galt. Zum Glück waren die Fans zum 8. Mann (Frau) mutiert und peitschten die Mannschaft in einen Kampfesrausch. Katinka brachte den ersten Punkt gegen Witten-Annen sicher aufs Lauenauer Punktekonto, der Endstand der Begegnung lautete 4:3, Lauenau war jetzt ins kleine Finale um Platz 3 gerückt. Doch der dortige Gegner war in der Vorpartie gegen Titelanwärter Leverkusen genau beobachtet worden und war dem späteren Deutschen Meister Leverkusen nur haarknapp unterlegen. Es galt zu kämpfen, kämpfen, kämpfen, um gegen Sindelfingen zu gewinnen. -52 kg begann Katinka wieder den Wettkampf und konnte mit einer mittleren Wertung Punkt 1 einbringen. Vivi Herrmann brachte das 2:0, -70 kg Josi Köckert das 2:1. Rabea hatte es mit der Vizeeuropameisterin zu tun und gewann gegen die ihr bekannte Gegnerin zum 3:1. Die Stimmung brodelte, die Nerven lagen blank. -44kg Anika Wohlers verliert für Lauenau zum 3.2, Kata Graf +70 kg kämpft megastark, geriet aber in einen Haltegriff, der Ausgleich 3:3 und wieder musste Valerie Hase -63kg den Entscheidung auskämpfen. Schnell liegt sie hoch zurück und kam an die sperrende Gegnerin nicht ran. Doch eine Bodensitution reichte, um kurz vor Kampfende die Gegnerin im Haltegriff zu fixieren und den sensationellen Sieg und somit Pokal und Bronzemedaille zu sichern! Das habt ihr super gemacht, ein Dank an die Kämpferinnen, an die ganze Mannschaft, die Eltern und vor allem die unermüdlichen Anfeuerer, die ihren Teil zum Erfolg beisteuerten und danke auch an die Organisatoren der Reise, dem tollen Trainerteam, das die Mannschaft hoch motivierte und optimal betreute. Es war ein tolles Erlebnis!