Vergangenes
Wochenende machten sich Katinka, Merle und als jüngster
erlaubter
Jahrgang Annika Wittekindt auf nach Erfurt zum Bundessichtungsturnier
Ega-cup der U 13 bzw. zum Thüringer Messe-Cup der U15.
Eintausend
Kämpferinnen aus ganz Deutschland, Israel, England, Ungarn,
Tschechien, Österreich, Slowenien, Polen, Slowakai,
Frankreich,
und der Türkei wurden mit einem Einmarsch mit gespannten
Landesflaggen, Blasmusik und der deutschen Nationalhymne sehr
beeindruckend begrüßt. Von den Lauenauer durfte
Katinka an
diesem ersten Turniertag ihr Können als erste zeigen und legte
in
der 40 kg-Klasse Böhnke aus Neubrandenburg vorzeitig auf die
Matte. Nicht viel besser erging es Kubichot aus der Slowakai und
Zwicke, die dem Griffkampf und der folgenden sauberen Technik von
Katinka nichts entgegensetzen konnten. Im Kampf um den Poolsieg traf
Katinka auf Kaiser von der Landesauswahl Österreich, die erst
mit
einer Hüfttechnik auf der Matte landete um
anschließend zum
vorzeitigen KO einen Wurf nach hinten erleben durfte. Landestrainer
Holger Scheele kommentierte: „ Genauso will ich es
sehen“
und war zufrieden, dass die erste Athletin seines Kaders im Finale
stand. Dort traf Katinka auf Angstgegnerin Jana Rethmann aus Hamburg,
die zuvor die deutsche Meisterin aus dem Rennen bugsiert hatte. Katinka
hielt die 3minütige Kampfzeit durch, unterlag dann aber mit
kleiner Wertung. Schwester Merle trat am folgenden Tag in der
Altersstufe U 13 bis 36 kg an und konnte die vermeintliche Siegerin
dieser Gewichtsklasse aus Berlin in der Verlängerung nach
Aufforderung von Landestrainer Scheele: “Machs noch mal
eindeutiger, damit auch der Kampfrichter deinen Wurf erkennt“
zum
vollen Punkt durch einen Innenschenkelwurf auf die Matte bringen. Nach
zwei weiteren Siegen gegen Frankfurter und Mosbacher
Kämpferinnen
stand auch Schwester Nummer 2 im Finale, wo sie auf Ulherr aus Ansbach
traf. Erschöpft passte Merle eine Sekunde nicht auf und wurde
mit
einem schnellen Wurf gegen sich bestraft. Lange hatte Floh Annika auf
ihren Auftritt gewartet, der im Poolsystem dem Leichtgewicht von 25 kg
in der 27 kg-Klasse vier Kämpfe bescherte. Gegen Brandt lag
Annika
hoch zurück, Brandt entkam Annika zweimal aus Haltegriffen.
Schließlich waren nur noch 10 Sekunden zu kämpfen
und Annika
wollte gewinnen. Ratzfatz eingedreht und Brandt aus Frankfurt lag
besiegt auf dem Rücken. Jubel bei den beiden Landestrainern
Schilbach und Scheele, die der jüngsten Sportlerin aus
Niedersachsen gemeinsam Hilfestellung vom Mattenrand aus gaben. Die
Erfurterin Eggert und Ridderskamp aus Berlin wurden von Annika durch
Haltegriff lang genug auf dem Boden fixiert, so dass der letzte Kampf
gegen die Erfurterin Kraushaar über Gold und Silber zu
entscheiden
hatte. Annika gab alles, führte hoch, konnte einen Haltegriff
nicht beenden und taumelte schließlich so
unglücklich, dass
der Heimsportlerin der Sieg zugesprochen wurde. Zum Trost erhielt
Annika von Schilbach den Landestrainerausweise dieses Turniers, das nun
annähernd beendet war. Nachdem Annika sich beruhigt hatte,
durfte
sie sich von Holger Scheele die offizielle Aufnahme in den
Niedersachsenkader abholen. Zufrieden mit silberbehängt
kehrten
die drei Schwestern nach Lauenau zurück.
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