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Pfingsten auf Japanisch | |||
Die
Pfingstfeiertage wurde
von manchem Judolöwen aus Lauenau zu sportlichen
Aktivitäten genutzt: Während
sich am Samstag ca.
30 kleine und große
Judoka sich zum Üben im Dojo trafen, wurde es für
Katinka Wittekindt in
Hannover bitterer Ernst, denn hier wollte sie ihre
Blaugurtprüfung bestehen.
Geübt hatte sie reichlich mit ihrer Kaderpartnerin Sara
Kuhlgatz aus Burgdorf,
so dass sie trotz einer sehr angespannten Prüfungssituation
ihr Programm nach
Wunsch der Prüfer abspulen konnte. Katinka bestand sogar mit
„sehr starker
Leistung“ den lang ersehnten Blaugurt. Zur gleichen Zeit lief bereits der alljährliche HT16-Cup in Hamburg. Auch in diesem Jahr war das Turnier wieder gut besucht: Über 700 Teilnehmer aus 105 Vereinen aus 8 Bundesländern sowie aus Russland, Dänemark, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien waren angereist. Den Start machten die Jungs am Samstag. Hier trat Sebastian Zwetzschke (U17) in der mit 30 Teilnehmern am besten besetzten Gewichtsklasse bis 55 kg an. Im ersten Kampf gegen Kolja Harper hieß es erst einmal, nach vierwöchiger Wettkampfpause in das Turnier zu kommen. Nach ca. einer Minute warf Sebastian mit einem Seoi-nage und ließ seinen Gegner anschließend nicht mehr aus einem Haltegriff - Ippon und Sieg. Der zweite Kampf gegen Felix Lorenz aus Hackenbroich dauerte keine 10 Sekunden, dann war nach einem schönen Seoi-nage von Sebastian schon wieder alles vorbei. Wesentlich länger konnte auch Sascha Benn vom Bramfelder SV nicht gegenhalten und verlor ebenfalls. Im Halbfinale wurde es endlich spannend, denn hier wartete Willi Wittermann vom TH Eilbeck, wie Sebastian Dritter der Deutschen Einzelmeisterschaften. Sebastian bestimmte den Kampf, lief aber einmal in einen Seoi-nage seines Gegners, für den dieser zu unrecht einen Ippon erhielt. Das war umso ärgerlicher, da sich Wittermann dabei so sehr verletzte, dass er später zum Finale nicht mehr antreten konnte. Mit noch genug Wut im Bauch hatte im Kampf um Platz 3 dann Marcel Lewke vom Bramfelder SV nichts zu lachen und wurde von Sebastian nach 1 Minute abgewürgt. Nach bisher zwei sehr erfolglosen Teilnahmen an diesem Turnier diesmal die Bronzemedaille. Am Sonntag ging es um 6.00 Uhr morgens für die Mädchen los nach Hamburg. Bereits in der untersten Altersstufe war das Kampfniveau sehr hoch und die „Kleinen“ zeigten ein gutes Technikrepertoire. Um so erfreulicher für die Judolöwen, dass sich die Wittekindt-Schwestern Maike bis 28 kg und Annika bis 26 kg in ihrer Gewichtsklasse durchsetzten und eine fette Goldmedaille mit nach Lauenau brachten. Die folgende U14-Gruppe war hochkarätig besetzt und von den gestarteten vier Judoka aus Lauenau konnten nur Katinka und Merle Wittekindt es bis in den dritten Kampfdurchgang schaffen, wo es um den Einzug ins Finale ging. Hier wurde Katinka ein eigener Wurfansatz zum Verhängnis, der sie in die Trostrunde schickte, wo sie im Kampf um Platz 3 gegen die langjährige Kaderkameradin Denise Pape unglücklich unterlag. Merle brachte eine Kombination im dritten Kampf selbst in die Haltegriffunterlage und musste die Bronzemedaille der kampferfahrenen Kaderathletin Sara Kuhlgatz trotz großer Gegenwehr überlassen. Für beide Wittekindter somit ein undankbarer fünfter Rang. Sophie Ting und Lena Ebeling schieden nach zwei Niederlagen vorzeitig aus. In der U17 hat Lisa Ebeling einen guten 5. Platz erreicht. Nach verlorenem Auftaktkampf konnte sie zweimal in der Trostrunde punkten und stand somit im kleinen Finale. Dort traf sie auf ihre Auftaktgegnerin. Nach der regulären Kampfzeit stand es unentschieden, sodass der Golden Score entscheiden musste, bei dem Lisa durch eine kleine Unaufmerksamkeit der Gegnerin praktisch eine Wertung schenkte und damit auch die Bronzemedaille. |
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