|
||||
Dreimal Richtung Norden, einmal Richtung Osten | ||||
Nicht in
alle Himmelsrichtungen, aber Nord und Ost wurden am Sonntag von den vier
Wittekindt-Mädchen judoaktiv bereist. Während Maike, Annika und Merle unter der
Aufsicht von Vater Daniel in Ritterhude den Hammepokal dominierten, tat sich
Schwester Katinka beim Bundessichtungsturnier in Berlin - gesundheitlich angeschlagen - etwas schwer. Die Jüngste im Kleeblatt, Maike, überzeugte mit abwechslungsreichen Techniken und gewann alle Kämpfe mit vollem Punkt vorzeitig im Stand und heimste die gewohnte Goldmedaille ein. Schwester Annika erledigte ihre ersten beiden Durchgänge schnell und trocken mit Hüfttechniken zum Sieg und musste im Finale über die volle Zeit gegen eine sperrende Gegnerin kämpfen, die im Kampfrichterentscheid entgegen aller Meinungen den Sieg erlangte, so dass Annika mit Silber nach Lauenau heimkehrte. Merle kämpfte in der höheren Altersstufe und in der Gewichtsklasse bis 36 kg, begann sparsam mit Sieg durch kleine Wertung, zeigte dann das Beherrschen von Haltegriffen und endete zum ersten Mal einen Kampf mit Armhebel. Im Finale war Merle in Gedanken schon ganz oben auf dem Treppchen und lief ihrer Gegnerin träumend in ihre Wurftechnik rein, so dass sich Merle mit Platz 2 zufrieden geben musste. Damit konnte sie hochzufrieden sein, als sie das Ergebnis ihre großen Schwester Katinka vom Georg-Knorr-Cup aus Berlin vernahm. Nach vier bestrittenen Kämpfen landete Katinka auf Platz 7 in einer hart umkämpften Gewichtsklasse bis 40 kg. Hier waren nur Leistungsathleten am Start, die sich nichts schenkten. Katinka trat nicht ganz fit an, verlor unglücklich die erste Partie, zeigte in Kampf 2+3 überzeugende Bodenarbeit und Kampfgeist. Im Einzugsmatch ins kleine Finale lief ihr die Zeit davon und sie musste sich mit zwei kleinen Wertungen einer mittleren Wertung gegen Schwarzlose vom Randori Lübeck geschlagen geben. Ungewohnt war das Kämpfen nach U 17-Regeln mit vierminütiger Kampfzeit und Erlaubnis zum Würgen. Die Stimmung unter den insgesamt 12 niedersächsischen Mädchen war hervorragend, man feuerte sich gegenseitig an, unterstützte und gratulierte zu guten Kämpfen. Die Landestrainer Scheele und Burucker standen ihren Mädchen sehr stark bei und halfen aufmunternd mit guten Tipps und viel Lob. Daher waren alle auch ohne Medaillenerfolge sehr zufrieden und nahmen viel gute Erfahrungen mit nach Hause. |
||||
Bericht von Katrin Wittekindt |