Ergebnisse 2008

zurück | Übersicht | Archiv

Sechs Siege in Garbsen

Teufel-Turnier der U13-U18 in Garbsen am 28./29.06.2008
Eingestellt am 01.07.2008
(
)
 (K. Wittekindt, St. Barth & H. Zwetzschke) Recht erfolgreich endete der erste Tag des Turniers in Garbsen, zu dem wieder viele Nachwuchs-Judoka aus Niedersachsen, aber auch aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Sachsen-Anhalt angereist waren.
In der U15 starteten Lena Ebeling, die leider nach 2 verlorenen Kämpfen vorzeitig ausschied und am Ende Platz 5 belegte, und Katinka Wittekindt, die ihrer Favoritenstellung auch in der für sie neuen Gewichtsklasse -48 kg gerecht wurde und siegte.
In der U18 begann Lisa Ebeling in der Gewichtsklasse -57 kg. Gegen Annette Weller vom MTV Isenbüttel zog sie leider nach einem Yuko den Kürzeren und damit in die Trostrunde ein. Dort zeigte sie gegen Svenja Gehrmann vom VfL Stade Stehvermögen, denn sie lag lange Zeit wieder mit Yuko zurück, bevor ihr kurz vor Schluss noch ein schöner Hüftwurf gelang und sie damit im Kampf um Platz 3 stand. Dort wurde sie leider von Nicole Langner von Randori Berlin ausgekontert und verlor mit Ippon - am Ende Platz 5.
Lisa Strietzel wollte gern -48 kg kämpfen, was ihr aber nicht vergönnt war – es gab schlichtweg keine Gegnerin und damit kampflos den 1. Platz.
Bei den jungen Männern starteten in der Klasse -60 kg Bijan Yadegari sowie Sebastian Zwetzschke, der zwar sein Gewicht -55 kg hatte, sich aber angesichts der überschaubaren Gegnerschaft in dieser Gewichtsklasse für die schwerere Variante entschied. Im ersten Kampf traf er auf Grigoris Paris von Randori Berlin, der – bereits mit Yuko und Koka hinten liegend – nach knapp einer Minute mit einem schönen seitlichen Teguruma auf die Matte befördert wurde. Im Halbfinale nutze Sebastian eine Unachtsamkeit von Karsten Täuber vom JC Braunschweig, der fast einen Kopf größer und sicher am oberen Limit der Gewichtsklasse angesiedelt war, zu einem Würger aus und gewann wieder vorzeitig. Im Finale hatte auch Maurice Dauber von Randori Berlin keine Chance und wurde schön nach einem Seoi-nage-Ansatz mit einem Kata-ashi-dori nach hinten abgekippt -Ippon und Sieg in der Gewichtsklasse. Bijan Yadegari war leider vom Verletzungspech verfolgt und musste bereits im ersten Kampf aufgeben, nachdem er sich zweimal den Arm ausgekugelt hatte – gute Besserung!
Am zweiten Tag war schon das Einwiegen spannend, denn Annika Wittekindt wollte auf keinen Fall in der gleichen Gewichtsklassse wie Schwester Maike antreten und lief die letzten 100g vor Kampfbeginn erfolgreich ab, sodass sie bis 27 kg antreten konnte. Hier dominierte Annika in ihren beiden Kämpfen und übernahm die im Kadertraining erlernten Techniken und Kniffe erfolgreich zu Gold. Schwester Maike war in der sehr stark besetzten bis 30kg-Gewichtsklasse am Start und bestritt ihren ersten Kampf gegen Jäger, mit der Maike sich zwei Wochen zuvor in Erfurt ein spannendes und gleichwertiges Match geliefert hatte. Kraftraubend brachte Maike schließlich Jäger mit einem Schulterwurf zu mittlerer Wertung auf die Matte, und kam somit eine Runde weiter, wo sie Plischke fest im Haltegriff fixierte. Gegen Mariell Ludwig aus Vorsfelde kämpfte Maike das Finale und brachte nach schönem Wurfeingang Kaderkollegin Marielle schnell und sauber mit Schulterwurf auf die Matte und erhielt verdient Gold. Wittekindt Nr. 4 Merle bis 44 kg brachte sehr schön mit tiefen Schulterwurf ihre erste Gegnerin auf die Matte, konnte dann Giovanna Soccimarro aus Vorsfelde mit Haltegriff besiegen, tüdelte im Finale rum bis auch hier die Haltetechnik Merle Gold bescherte. Das Goldquartett war komplett!
Sophie Ting war ebenfalls bis 44 kg angetreten und traf auf den unliebsamen Gegner Thompson, die durch Strafe besiegt wurde. Unglücklich musste Sophie Partie zwei mit Kampfrichterentscheid nach Unentschieden gegen sich hinnehmen, fightete aber im Kampf um Platz 3 hart, sodass sie Bronze ergatterte.
Sarah Weindl durfte jeder gegen jeden im Poolsystem bis 52 kg kämpfen und konnte hier mit schöner Außensichel Heindl vorzeitig besiegen. In ihren weiteren zwei Kämpfen musste sich Sarah aber geschlagen geben und wurde insgesamt mit Bronze belohnt.
Bis 43 kg kämpfte später Max Garcia Ortega. Der erste Kampf ging ziemlich schnell verloren. Max setzte einen Seoi- nage an und wurde leider mit Tani-otoshi gekontert. Im zweiten Kampf erarbeitete er sich gute Chancen, stand mehrfach im Seoi-nage, konnte ihn aber nicht durchziehen. In diesem Kampf hielt er gut mit, geriet aber zum Schluss doch noch in einen Haltegriff und verlor.
Bis 37kg war Marco Schulz an der Reihe. Marco kämpfte das erste mal U13 und hatte im ersten Kampf einen sehr starken Gegner, der ihn nach wenigen Sekunden mit einem O-uchi-gari aufs Kreuz legte. Im zweiten Kampf traf er auf einen erfahrenen Orangegurt. Hier hielt er erstmal gut gegen, verlor dann aber im Haltegriff.
Zuletzt war noch +55kg Sven Weindl dran. Sven hatte drei Gegner, aber dafür auch ziemlich starke. Im ersten Kampf verlor Sven nach eigenem Uchi-mata Angriff durch einen Tani-otoshi des Gegners. Im zweiten Kampf gewann Sven durch einen sauberen tiefen Seoi-nage, dem sein Gegner nichts mehr entgegensetzen konnte. Auch den dritten Kampf dominierte er. Bis kurz vor Schluss führte er mit einem Wazari und einem Yuko. Leider erwischte der Gegner aus Vorsfelde ihn dann doch noch wieder mal mit einem Tani-otoshi, der zu einem Ippon führte.Schade war ein echt knappes Ding. Am Ende war es Platz drei für Sven.
Die Simmung auf dem Turnier unter den Niedersachsen, die sich zum Großteil als Trainingsgruppe „Niesa-Fighter“ sehr gut kennengelernt und befreundet haben, war sehr gut, es wurde untereinander angefeuert und nicht gegeneinander gecoacht. Die Niesa-Fighter freuen sich nun zum Halbjahresabschluss auf ein Zeltwochenende mit Drachenbootrennen am Tankumsee.

Link: Galerie l Teilen auf Facebook

voriger Bericht l nächster Bericht